Die St. Andreas Stiftung Harsum – Kirche vor Ort – hatte anläßlich eines Stiftungsempfanges den ehemaligen Superintendenten des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt Helmut Aßmann mit einem Vortrag zu einem sehr aktuellen und spannenden Thema zu Gast.
Wir leben in einer säkularisierten Welt. Anscheinend wird heute alles über den Verstand geregelt. Materieller Reichtum auf der einen Seite, geistliche Leere auf der anderen Seite prägen unser Leben. Trotzdem greifen Ideologien und Esoterik um sich. Auch und gerade in den sozialen Netzwerken grassieren Verschwörungstheorien und Halb- und Unwahrheiten. Was kann man da noch glauben? Macht Glauben eigentlich noch Sinn? Oder ist es eine Flucht vor der Realität? Oder ist sogar der Glaubende der wirkliche Realist? Herr Aßmann vermochte in seiner bekannten erzählenden Art das Thema auszubreiten; etwa mit dem Satz (sinngemäß): "Die Naturwissenschaft kann Dinge erforschen und beschreiben, aber sie kann nicht die Bedeutung erklären; Menschen brauchen aber diese Bedeutung". Hier kommt dann der Glaube ins Spiel, nicht im Sinne des "Für-wahr-haltens", sondern im Sinne des Vertrauens und der Liebe.
Bereichert wurde die Veranstaltung durch eine musikalische Begleitung; Hans-Jürgen Niemann spielte auf dem Keyboard. Im Anschluß ludt die Stiftung ein zum Gespräch bei Brot und Wein. Davon wurde gern Gebrauch gemcht.